:: South America ::

:: Mittwoch, April 30, 2003 ::

Iquique, Norden Chiles

Jetzt bin ich in Iquique gelandet, geniesse nochmal das Meer. Bevor ich jetzt folgende Geschichte erzaehle: Entspannt euch, mir gehts gut ! Also, gestern abend haben 3 Jungs versucht mich zu beklauen. Ich war vorher in nem Laden, hatte das Geld, was ich ausgeben wollte schon aus dem Geldbeutel raus und in meine vordere Tasche rein. Damit bezahlt und weitergelaufen. Die 3 Jungs (ca. 15-17) haben das gesehen, nach 2 Strassen, hatten mich 2 ueberholt und warteten, sie verwickelten mich in ein Gespraech, waehrend der 3. von hinten kam und mir in die Hosentasche griff ( ich hab ja nur das Geld vom Laden drin gehabt, das nicht mehr da war konnte er net wissen , noch dazu griff er mir auch noch in die andere Seite rein, hat wohl net aaufgepasst wo ich das geld rausgezogen hab.. HASENHIRN !) Ich hab mich umgedreht, die 2 jungs sind abgehauen und der eine stand ganz verduzt da.... Durch Adrenalin im Koerper gepuscht musste ich dem verbleibendem Jungen klar machen, dass man sowas nicht macht...Ich denke das tat ihm nicht ganz so gut.... hab dann aber von ihm abgelassen als er ein Messer gezogen hat. Ihm wurde aber klar, dass mit mir nicht zu spassen ist und ist auch abgehauen...Geklaut haben sie nix, Ergebiss: Mein Knie tat etwas weh (deswegen gings ihm wohl nicht so ganz gut.....) und mein schon vorhandener "auf komische Sachen achten" - Scanblick ist weiter geschaerft....Als ich dann die Story meiner Herbergsmutter erzaehlt habe}, war sie ganz geschockt und erklaerte mir, das in der Strasse die ganzen Drogenabhaengigen sich rumdruecken.. Haette sie vielleicht ja auch mal frueher sagen koennen, ist 2 Blocks von meinem Hostel weg.
Jetzt aber zu was netterem. Gestern hatte ich mich dann enrtschieden nach San Pedro de Atacama zu fahren, wollte mir aber tagsueber (Bus geht nachts) noch den Geoglyphen "Gigante de Atacama" anschauen. Ist eine praekolumbianische (ca. 800 n.Ch) Figur, die dadurch entstanden ist, dass man auf einem Berg die oberste Schicht von Steinen entfernt hat und somt die helleren Steinde drunter einen Kontrast ergeben. Ist uebrigens der groesste (ca. 80 m) der Welt. Also bin ich aus Iquique los, erstmal 50 km nach Osten mit nem Taxi, dann gings nicht mehr weiter und ich musste entlang der Panamerikana trampen (ca. 35 km). Angehalten haben 2 Jungs in nem Pajero. Als erstes wurde mir mal ein Paulaner frisch au der Kuehlbox angeboten.. da sag ich doch nicht nein ;-)
Als ich sie dann fragte wohin sie denn wollten, meinte sie : Keine Ahnuing, haben uns vorgenommen bis SOnntag abend mal ein bisschen die Umgebung zu erkunden. Gesagt getan, ich hatte sie dann schnell davon ueberzeugt, dass sie sich umbedingt den Giganten anschauen muessten. Vorher wollten sie aber noch was essen. Also gut, wenn ich schon nen Trip so problemlos bekomme, geselle ich mich doch glatt dazu. Kurz was zu den 2 Jungs : 32 und 35, der eine ist Psychologe, der in einer Suchtklinik arbeitet und der andere war sein "Mitarbeiter" (wie ich dann spaeter erfuhr war er 16 Jahre lang Alkoholiker, auch viele Drogen, war 9 Jahre wegen bewaffneten Raubueberfall im Knast und die beiden kannte sich dadurch, dass der Psychologe ihn "getrocknet" hat, er ist seit 4 Jahren trocken und arbeitet jetzt in dem Suchtzentrum mit... hoert sich alles ganz schrecklich an, ist aber ein superlieber Kerl - kam halt einfach aus total zeruetteten Verhaeltnissen) However, am Tisch haben sie sich dann mit einem unterhalten, der meinte in Chiapa sei heute eine "fiesta". Hmmm, nach dem Giganten, der sehr eindrucksvoll war, meinte sie dann hey, wie schauts, kommste mit zu der fiesta ? Da es schon 5 Uhr war und die Jungs mir echt gut reinliefen, hab ich spontan zugesagt. Zum Glueck hatte ich nen Karte mit, denn Chiapa stellte sich als kleines Doerfchen, ca. 100 km oestlich, in der Cordillera (=Anden) heraus. Wir also erstmal von 1000 Meter auf 3000 Meter hoch (der Pajero hatte nen Hoehenmesser), dann die letzen 40 km bei Dunkelheit ueber ne einspurige Schotterpiste.Ach ja, ich erwaehnte noch nicht, dass die Atacma ne Steinwueste ist.... einfach NICHTS, mit unglaublichen Steinformatioenen (ein kurzer, aber leider recht wenig eindrucksvoller Blick) .Nachdem wir beinahe ein paar Lamas, die ploetzlich im Weg standen uebrfahren hatten und ich meinen Mund ueber den unglaublichen Sternenhimmel garnet mehr zubekam, sahen wir dann endlich Lichter in der Ferne. Mehr dann das naechste mal......
:: Timm 14:01 [+] ::
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Calama, Norden Chiles

So, mein Sprung in den Norden hat geklappt. Erstmal hatte der Flug so ca ne Stunde Verpsaetung, da einer der Piloten krank geworden war. Ich hatte mir nen Platz am Fenster (rechte Seite) gesichert. So konnte ich die Eisfelder, Gletscher aus der Luft sehen, da wo ich 2 Tage zuvor noch gestanden bin. Ein Wahnsinnsblick... In Santiago hatte ich dann 2 Stunden Aufenthalt und dann gings weiter nach Calama: In nem A 320 genau 8 (!!) Passagiere und 4 Stewardessen.. Zu arg ! Aber dadurch natuerlich schoen Platz fuer meine Beine. Hier habe ich jetzt 2 Tage genossen, endlich mal wieder in T-Shirt und kurzer Hose rumzulaufen. Heute war ich in der groessten Kupfermine der Welt (Uebertage). Sie ist 4,3 km gross, 2 km weit und 900 meter tief. Die lastwagen, die benutzt werden um das Gestein abzutransportieren haben 3 Meter grosse Raeder und schlucken am Tag so 1000 Liter Diesel. Vor einigen Jahren hat diese Mine 20 % des gesamten chilenischen Treibstoffbedarfs ausgemacht ! Die Mine ist fuer 8% (!!!!) des chilenischen Bruttosozialprodukt verantwortlich.. Einfach alles gigantisch ! Heute abend haue ich mit dem Nachtbus nochmal an die Kueste ab und mache mich von dort aus dann auf den Weg Richtugn Argentinien... Wir sehen uns hier
:: Timm 12:57 [+] ::
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Calafate, Patagonien, Argentinien

Nach einem kleinen Durchhaenger habe ich mich entschlossen vor meinem Flug in den Norden mir noch den Perito Morreno Gletscher anzuschauen. Er ist im Nationalpark "Los Glaciares" ( Die Gletscher), der das Eisfeld in den patagonischen Anden umschliesst. Dazu muss ich nach Argentinien. Mit dem Bus dauert die Strecke fast 6 Stunden, obwohl es vom Torres del Paine bis zum Gletscher gerade mal 80 km Luftentfernung sind. Wir fahren viel auf einer nichtaspahltierten Strasse, Teile sind jedoch schon asphaltiert, als ich den Fahrer nach dem Grund frage, meint er : "el turismo". Manchen Damen und Herren ist wohl der Weg zu anstrengend.. ist irgendwie schade. Die Fahrt ist langweilig, es regnet und man sieht nur die Pampa ( dort ist wirklich NICHTS), einzige Abwechslung sind ein paar Adler, die sich in die Luefte heben. Als wir dann kurz vor Calafate sind, wird der Himmel total klar, ich sehe den Lago Argentino (der groesste in Argentinien, 100 km lang, bis zu 20 km breit) und im Hintergrund die schneebedeckte Cordillera. Herrlich.
Am Busbahnhof spricht mich Sebastian an, ich geh mit ihm mit und lande in einem Traumhostel: Ein Wahnsinnsblick, erst 2 Monate alt und alle total entspannt.. HERRLICH. Ich geniesse den Anblick und bin abends mit einem Belgier und einem Australier unterwegs. Am naechsten Tag versuche ich zum Gletscher zu trampen, da ich mir das Geld fuer die Tour sparen will. Doch ich merke, dass ich keine Chance hab, es sind immerhin noch 80 km bis dorthin. Also doch ne Tour, auf dem Weg sehen wir Condore ueber uns kreisen. Nach ca 90 Minuten ist es dann geschafft, wir sehen ihn zum ersten Mal aus der Entfernung, kurz darauf kommen wir an und ich gehe entlang verschiedener Aussichtsplattformen. WAS EIN ANBLICK ! Ich stehe csa 500 Meter vor der Gletscherwand, die ca 50-80 Meter hoch ist und bis in den See hineinragt. Der Perito Moreno ist der einzige Gletscher im Gebiet, den man vom Land aus sehen kann (rest nur vom Schiff aus), da eine Peninsula bis kurz vor den Gletscher reicht. Regelmaessig ist ein Krachen zu hoeren und ab und zu brechen Eisstuecke herraus und fallen in den See... das ist Natur in seiner Urgewalt.. ein wahnsinniges Gefuehl so nah davor zu stehen.....
Abends treffe ich 2 Englaender, die im Sakko und Zylinder unterwegs sind. Nach meiner Verwunderung erzaehlen sie mir folgendes : Ihr Urgrossvater war ein "explorer", der Ende des 19. Jahrhundert mit dem Pferd duch Patagonien gereist ist. Darueber hat er ein Buch geschrieben:: "Through Patagonia". Sozusagen ein frueher Lonely Planet : Wie kaufe ich das bester Pferd, welche Gauchos sind die besten, wie ueberquere ich mir den Pferede FLuesse, welche Teile gibt es ion Patagonien, etc....Sie haben nun sich entschlossen, die Reise genauso wie er zu machen, also in den gleichen Klamotten, keine Dinge der Zivilisation (zelte, Schlafsaecke), sie haben sich ihr Essen selbst gejagt, und sind mit einem Gaucho 35 Tage lang von der Andenkette bis ans Meer geritten. Das ganze haben sie gefilmt und wollen es ans Fernsehen verkaufen.. Das ist mal ne Story.. Check out their website.
Heute befinde ich mich wieder in Puerto Natales, warte auf meinen Bus nach Punta Arenas, morgen frueh geht dann mein FLug in den Norden von Chile, nach Calama (naehe Atacamawueste). Bis dahin..


:: Timm 12:44 [+] ::
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Puerto Natales, Patagonien, Chile

Szene 1:
Es ist 7 Uhr morgens, ich warte auf den Bus zum Torres del Paine Nationalparrk. Neben mir ein Chilene aus Santiago, er heisst Luis Pintor und ist ??? Na, wo sind die Spanier.. ja.. tatsaechlich, er ist Maler ! 72 Jahre alt, aber der "viejo" (=alt, aber lieb gemeint) ist ein netter Gespraechspartner und topfit. Er hat 3 Pullis, eine Jacke, darueber ein Poncho und 2 Hosen an.. ich komme mir mit meinem zerfetzen T-Shirt, nem 3$ longsleeve und meiner Fleecejacke "etwas" unterausgestattet vor. Er meint dazu nur: ach, was solls, du bist jung, ich bin alt, ich brauche so viel Sachen...Als mir dann ein besoffener Typ, der wohl grad vom Saufen kommt, nachdem ich ihm gesagt hatte, dass ich Deutscher bin, die ganze Zeit : "NIETZSCHE, DOSTOJEWKSI, ZARATUSTRA" an den Kopf wirft, kommt gluecklicherweise der Bus. Der Besoffene schaut etwas verdattert, als ihn der Busfahrer nicht einsteigen lassen will. Im Bus bestaetigt sich meine Befuerchtungen. Ich sehe Northface Jacken, Funktionskleidung, Handschuhe, die Backpacks sind bespickt mit High-Tech Zelten.. OH WEIA......Auf der Fahrt dorthin wird es hell...Keine einzige Wolke zu sehen.. Mal wieder : Ich gluecklicher ! Einmal halten wir an und genau dieser Blick ist zu sehen...

Szene 2 :
Nach Aufbau meines Billigzeltes, mach ich mich los, es ist kalt, aber es scheint die Sonne. Es ist 11 Uhr, der Weg soll 4 Stunden dauern (einfach) ,ich weiss, dass ich wegen der Dunkelheit wieder um 18.00 zurueck sein muss, also gebe ich Gas. Erstaml gehts einen Berg hoch, dann durch ein Waeldchen, das letze Stueck ist hart : ein loses Geroellfeld, das man ca. ne Stunde hochgeht. Ich bin total nass (Schweiss) , als ich ueber die Kanter trete, doch dann..WOW : dieser Anblick : (naja, nicht fangz dieser Anblick, bei mir gabs keine Wolken.hehehehe..Der Hammer... Ich habe nur 3 Stunden gebraucht, deswegn bleibe bleibe ich eine Stunde, mache mich dann wieder an den Abstieg. Mir entgegen kommen etliche der High-Tech Trekker...na wenn die mal nicht zu spaet dran sind..
Ich komme puenktlich um kurz vor 18.00 wieder am Zeltplatz an. Der Gaskocher wird als Flammenwerfer missbraucht um ein Feuerchen zu machen. Es wird bald dunkel und verdammt kalt. Als ich gegen 21.30 in meinen Schlafsack schluepfe, hoere ich schimpfende High-Tech Trekker.....*grins*

Szene 3:

Nachts war es verdammt kalt (so ca. minus 5-10 Grad), mein Schlafsack ist mit einer kleinen Eisschicht bedeckt. Ich habe schlecht geschlafen, meine Fuesse ware kalt, bis ich meine Fleecejacke, die ich bis dahin als Kopfkissen benutzt hab, um meine Fuesse gewickelt habe.... Ich schuepfe aus dem Zelt, es ist bewoelkt und einfach kalt...Ich mache mir mit der alten Flammenwerdermethode wieder ein Feuerchen an und muss entscheiden, ob ich weitergehe. Leider ist dann die Moeglichkeit zur Umkehr vorbei.. Nach einigem Abwaegen entscheide ich, dass das nix fuer Mamas besten ist: 2 T-Shirts und 2 Pullover sind noch nass von gestern und meine Zelt ist feucht, die Huetten zum Uebernachten zu teuer, ich hatte Superglueck gestern, also was solls, zurueck nach Puerto Natales. Als ich mich auf den Weg mache, fahren ein paar Chilenen an mir vorbei, ich trampe und haue mich neben 2 Benzinfaessern auf die Ladeflaeche. Es sind Leute aus Punta Arenas, die mal den Torres del Paine abfahren. Perfekto, mit ihnen fahre ich ein langes Stueck mit, ich sehe Vicuņas (eine Art Lamas), und Ņandus ( eine Straussenart). Irgendwo springe ich dann ab und erwische noch den Bus nach Puerto Natales. So habe ich fast alles gesehen, was ich in ner 4 Tages Trekkingtour machen wollte, und das mit nur einem Tag laufen..Hat also perfekt gepasst


:: Timm 12:14 [+] ::
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Puerto Natales, Patagonien,Chile

Ja, ich hab es heute nicht gepackt.. War gestern irgendwie vol kaputt und zu faul mir nen dicken action- Tag mit Peilerei anzutun.. Also hab ich mich entschieden , heute alles ganz entspannt anzugehen und morgen in die Wildernis zu fahren.....Gesternhab ich dann auch nicht mehr viel gemacht, ausser alle Infromationen eingeholt. Das ganze hier sit ziemlich teuer. Will man im Park in ner Huette in nem Stockbett uebrnachten kostet das ganze so 17 US$, Camping dann netterweise schon ab 5 US$...Fahrt dorthin wieder 6 Us$, eintritt nochmal 10 US$... Zu arg, Voll die Abzockerei.... Aber nun ja, dafuer zahlen es ja auch alle Turis gern. Werde mir heute mal irgendwo noch nenn Campingkocher besorgen, damit ich auch was essen kann... Werdemorgen also los, alles haengt vom Wetter ab, Morgen dann erstmal nen Anstieg zu den Torres del Paine, dann ne Nacht uebernachten, dann will ich nen harcore action drehen : 8- 10 Stunden am Sonntag um dann Montag an den Grey Gletscher gehen zu koennen.. Meine Herbergsmom meinte, dass sei zu arg.. Aber schaun ma mal.. Wenn ich mir naemlich was abfriere und es auch noch zu regnen beginnt bin ich ganz schnell wieder hier.. i am just not prepared for bad weather.. ;-).. Naja, wird schon werden. Gestern bend war ich noch,. weil ich ein Bierchen drinken wollte in nem Casino (alles andere hatte zu).. Zu arg, das sind vielleicht Zocker die Chilenen... Ich mein ich zocke ja auch gerne, aber wenn Geld ins Spiel kommt wirds dann doch eng.. .. Die haben da mit Scheinen rumgewedelt.. Und die einarmigen Banditen waren fast alle belegt. Man, ich hab da versucht mal durchzublicken. Ich dachte ja immer, das spielen nur unterbelichtete Personen.. aber dafur brauch man nen Mathediplom....... Naja, war auf jeden Fall ganz witzig.... Okay.. Ich muss noch ein paar Sachen besorgen...
:: Timm 11:42 [+] ::
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Puerto Natales, Patagonien, Chile

Heute bin ich nach 3 Tagen auf dem Schiff in Puerto Natales angekommen. Ich sitze grad an ner schaebigen Maschine und muss auch noch viele Sachen peilen, da ich ab morgen mich in die Bergwelt Patagoniens aufmachen werde. Nur so weit : Ich hatte mal wieder SUPER Glueck, sogar die Kuechenfrauen (die mich seit dem ersten Abend liebten und ich immer kraeftig Nachschlag bekam.. ;-)) kamen oefters raus an Deck und haben die Natur bestaunt, weil sie die Natur so einfach in der ganzen Saison (seit November) nicht gesehen hatten. Normal ist Regen und Nebel angesagt.. bei mir war dagegen oft Sonne, leicht bedeckt, Regen nur nachts... Ich gleucklicher ! Unberuehrte Landschaften, wo noch niemals eine Menschenseele war, Robben, die aus dem Wasser springend unser Schiff begleitet haben und als Hoehepunkt ein Orcawal, der sich doch mal direkt 50 Meter neben unserem Boot im Wasser sulte und auch zweimal ganz delphinmaessig aus dem Wasser sprang ! So und jetzt bin ich hier und bereite mich auf mein Camping im National Park Torres del Paine vor: DEM Mekka aller Hiker, nur das klein Timm total unvorbereitet fuer Hardcore Hiking ist... In Australien hab ich meine Bergsteigerausrusetung fuer knapp 3000m Hoehenmeter einfach wieder zurueckgesandt.. Naja, irgendwie werd ich das Kind schon schaukeln... Euch allen zuhause ganz tolle Ostern, hab gehoert das Wetter ist gut, geniest es und erholt euch alle schoen ! ;-))
:: Timm 12:34 [+] ::
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Puerto Montt, Los Lagos, Chile

Heute sitze ich in Puerto Montt und melde mich nochmal kurz. In Puerto Varas hab ich mir noch Todos los Santos angeschaut. Ist ein fast gruener See von dem man aus auf 2 Vulkane und noch nen Berg (schon auf argentinischer Seite, das so ca. 27 km oestlich von dort liegt) schauen kann. Aus Puerto Varas werden Touren angeboten, bei denen man dann noch mit dem Schiff den See ueberqueren kann. Kosten aber ungefaehr 30 Eur.. das war mir dann doch zuviel, also schoen in nen microbus und dorthin gefahren. Der Fahrer hat mich und 2 Chileninen dann 6km voher an Stromschnellen rausgelassen und meinte wuerde dann in 45 minuten ein Bus kommen, der weiter hoch faehrt. Die Stromschnellen war echt nett, im Ruecken dann der Vulkan Orsono.. sehr imposant. Leider kam dann aber der Bus zum See nicht.. habe mich dann mit den 2 Frauen unterhalten. Sehr interessant, waren 37, Programmierer in ner Bank und der Vater von einer der beiden ist einer der desaparecidos. Das sind die Leute, die unter der Piniochet Diktatur einfach ermordet wurden. Er war Arzt in nem Dorf, war unter anderem auch Polizeiarzt. Er hatte nur einen kleinen Fehler : Er war socialista. Eines Nachts kamen die Polizisten und haben ihn mitgenommen. Erst war er 7 Tage in Polizeigewahrsam mit Verhoeren und Folterungen, dann haben sie ihn an nen Schacht einer Mine ausserhalb des Dorfes gebracht und ihn dann erschossen und in den Schacht geworfen, das ganze mit 3 anderen. Das ganze kam dadurch raus, dass ein Bergarbeiter ihn ca 2 Jahre spaeter gefunden hat: er hatte nen roten Bart und war bekannt, deswegen konnte der Bergarbeiter ihn erkennen. Sie konnte aber wegen der Polizei nicht bergen, waere zu gefaehrlich gewesen. Nach Pinochets Abgang wurde dann noch ein linke Hand gefunden. Die Familie hat dann gegen 3 Polizisten Anklage erhoben, gegen 2 wurde schon verhandelt und wurde eine Geldstrafe (!!) verhaengt. Sie laufen gluecklich als Rentner durch die Strassen dieses Dorfes......OHNE WORTE. Sie hat dann noch einige Stories in dem Muster erzaehlt... Muss heftig gewesen sein: Ausgangssperre taeglich, erst von 18-6, dann von 20-6 und am Ende (der Diktatur) von 0-6 Uhr. Und krass ist, dass ca. 50 % der Bevoelkerung immer noch der Meinung ist, das Pinochet gut war und das Krieg war und die Toetungen einfach sein mussten ! Pinochet lebt uebrigens, nachdem er wegen angeblicher Geisteskrankheit fuer verhandlungsunfaehig erklaert worden ist auf einer netten Ranch hier irgendwo im Sueden Chiles. Das einzige positive, dass Pinochet erreicht hat, ist , dass er radikal einen Neoliberalismus in der Oekonmie einefuehrt hat und die Staatsunternehmen privatisiert hat. Uneranderem deswegen steht Chiles Wirtschaft relativ gut da. Allgemein ist der Standard recht hoch und es gibt beispielsweise eine Analphabetenraten von nur 2%. Auch der Zusammenbruch in Argentinien hat Chile relativ wenig tangiert. Was mir in diesem Land ein bisschen fehlt ist der Einfluss von Indigenos, aber dafuer gehe ich ja noch mehr in die Indianerlaender wie Bolivien, Peru und Ecuador.Die Leute sind allgemein sehr freundlich und hier im Sueden ist ein sehr grosser Einfluss der Deutschen Auswanderer zu spueren. Es gibt bspweise Kunstmann Bier, ueberall Kuchen (heisst auch so) ein jeder grosseren Stadt gibt es einen deutsche Club. Puerto Montt wurde in seiner heutigen Form von deutschen Einwanderen 1869 aus Hessen, Sachsen, Schlesien und Preussen gegruendet.
Hmmm, etwas verzettelt. Naja, der erwartete Bus kam dann nicht und der letze kam dann 2 Stunden spaeter... Auch unser trampen zwischendrin hatte keinen ERfolg. Mit einigem Hin und her hat der Fahrer und dann die Haelfte des Geldes als wir dann am See waren wiedergegeben. Nach 30 Minuten dort gings dann mit ner anderen Firma zurueck nach Puert Varas. Am Samstag bin ich dann nach Puerto Montt gefahren. Gestern war ich ein wenig unterwegs und hatte heute nen leichten hangover... *grins* . So kams, dass ich heute den ganzen Tag gelesen habe. In der hospedaje wo ich grad bin (Heist ein Privathaus, wo ich ein Zimmer habe) war ein Buecherregal und auch ein deutsches Buch.. Und was fuer eins. Hab lange nicht mehr so ein cooles Buch gelesen. Hab die ca. 300 Seiten heute komplett durchgehauen. Ist von einem Reiseautor, der seit 25 Jahren auf Tour ist... Das Buch heisst : Tiger fressen keine Yogis von Helge Timmerberg - er schreibt regelmaessig Reisegeschichten fuer Magazine und Zeitungen wie Tempo, Bunte, Bild aber auch die Zeit und fuer die Wiener Zeitung. Das Buch kann ich nur jedem empfehlen.. (Berrit- Waere eine Geschenkidee fuer mich..)Sehr cool...
Ja, morgen werde ich mich dann aufs Schiff begeben und dann gehts 3 Tage entlang von Eisbergen bis nach Patagonien... Bin supergespannt wie das wird, mir fiel gestern ein, dass ich eigentlich noch nie laenger als ein paar Stunden auf nem Schiff war...Vorsorglich werd ich mir mal noch Tabletten holen..;-)
So, dass wars mal wieder aus der Welt des Timms :-)
:: Timm 21:10 [+] ::
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Puerto Varas, Los Lagos, Chile

So, heute hab ich den Absprung aus Villarica geschafft (obwohl es recht hart war : keine Wole am Himmel, See und Vulkan vor den Augen...) Aber mal der Reihe nach. Am Dienstag wollte ich ja auf den Vulkan rauf, morgens um 6.00 raus und draussen nieselte es.. Scheisse.. also nix Vulkan. Also musste ein Alternativplan her. Ich also los, zuerst nach Pucon, von dort aus ging dann ein Bus zum Parque Nacional Huerquehue. Im Bus eigentlich nur Auslaender. Darunter ein 3 Spanier, 2 chilenische Schwestern. Mit einer von ihnen hab ich mich dann unterhalten: Diplomatentochter, Mutter Franzoesin, hat in Afrika und Amerika gelebt und studiert jetzt in Paris.. 3 SPrachen fliessend... War sehr nett. Mit den 5 bin ich auch dann ab dem Parkeingang losgelaufen. Leider war alles total neblig, es regnete die ganze ZEit. NAch 2 Wasserfaellen begann dann der ANstieg: 500 Hoehenmeter.. kontinuierlich nach oben.. Puhh, hart. Leider waren die nicht so wirklich mein Tempop, also hab ich mich vverabschiedet und bin alleine vorangelaufen... Nach ca. 3 Stunden war man dann oben, gluecklicherweise auch ueber dem Nebelfeld. Oben gibt es 3 Seen, Lago Chico, Lago Verde und Lago Toto. .. Lagen schon sehr eindrucksvoll da.. nur war mit dem Wetter die Sicht leider nicht so gut. Man konnte dann einen Rundkurs machen.. Hab mich dann aber entscheiden umzudrehen.. habe all die Seen gesehen geahbt, die Sicht war nicht gut und von aussen und innen war ich nass... Bin dann also wieder abgestiegen. Kurz vor dem Parkeingang hab ich dann was wirklich nettes gefunden. Ein refugio, dass sind so kleine Huetten. Nur war diese Huette ganz neu 1996, von architekten gebaut, alles in Hiolz gehalten, viele Buecher, SChallplatten... total warm.. Herrlich. Da hab ich dann am Ofen meine Sachen getrocknet und gemuetlich gelesen und Tagebuch geschrieben. Ca. 1 Stunde spaeter kamen dann auch wieder die anderen. Haben uns noch dick unterhalten, auch mit einem Suedafrikaner, der Journalist war und Horse Riding in Patagonien recherchiert hat.. und jetzt festhalten : 600 US $ / Tag fuer das Reiten.. und Uebernachtung in Camps... OHNE WORTE... wollte wissen wer denn sowas bezahlt.. er meinte Pferdeentusiasten..Entusiamus gut und schoen, aber doch nicht fuer 600 $ !!! However, wir hatten fast die Zeit vergessen und mussten dann am Ende rennen um den 17.30 Bus zu bekommen (der einzige, der von dort zurueckfuhr !) Auf der Rueckfahrt hab ich mich noch mit ner Deutschen unterhalten : Sehr interessant: Sie arbeitet im LKA in Wiesbaden in der Abteilung Islamistische Extremistengruppen.....hat mir ein paar Stories erzaehlt.. wahnsinn, was so politisch in der Polizei passiert, einer ihrer "Lieblingsfreunde" ist Michael Friedmann, der unglaubliche Sachen fordert, die politisch motiviert dann auch erfuellt werden !Meine Meinung ueber ihn wurde weiter bestaetigt! Abends bin ich dann recht frueh ins Bett, da ja noch der Vulkan bevorstand ! Mittwoch war dann morgens um 6.00 klarer Sternenhimmel, es sah gut aus. Und tatsaechlich gings auch los, erst nach Pucon, dort haben wir Ausruestung bekommen, dann gings zum Vulkan. Auf 1800 metern gings dann los Richtung Spitze. Erstmal in nem Sessellift (hat extra gekostet, aber da ich der einzige war, der das Stueck laufen wollte, musste ich mich der Mehrheit beugen) Insgesamt waren wir 11 Leute. Ich hab mich dann zurueckfallen lassen und mit dem 2ten guide sehr nett unterhalten (wollte nicht in der Kette laufen, war superanstrengend, da sie fuer mich zu langsam galufen sind !) Irgendwann haben wir dann Spikes unter die Fuesse geschnallt und weiter gings ueber ein Schneefeld zur Spitze... Ach ja, hatte ich erzaehlt, dass strahlenstes Wetter war, keine Wolke am Himmel, hinter mir der See Villarica, auf der Seite die Cordillera.. einfach Wahnsinn ! Das letzte Stueck war superhart, einfach steil PUR !! Am Krater sind wir dann nach ca. 6 Stunden angekommen. Das mit der brodelnden Magma war nix, es gab nur Rauch zu sehen, aber schon sehr eindrucksvoll, wenn man am Rand des Schlunds steht und hineinschaut... Von dort oben (2800 Meter) hatten wir eine SUPER Sicht, man konnte ca. 200 km bis nach Argentinien rein alles sehen : Vulkane, etliche Seen.. Atemberaubend. Nach ca 40 Minuten dort oben gings dann an den Abstieg. Naja, Abstieg ist was anderes. eher Abrutsch ! Ueber das Schneefeld gings naemlich auf dem Po runter ! Herrlich. Durch mehrere Gruppen, gabs schon richtige Bobbahnen. Hingesetzt und ab gings.. ein Riesenspaas. Ich bin dann mit dem Guide nen extraweg gegangen und wir haben ein unberuehrtes SChneefled im Stehen "runtergesurft".. Und wenn man dann mal ausgerutsch ist und einfach nur rutschte : Eispickel in den SChnee gehauen und gebremst.. Am Ende gings dann noch ein paar Meter "normal" nach unten. Ein ganz toller Tag ! Zurueck in Villarica hab ich mich dann entschieden heute weiter Richtung SUeden aufzubrechen. Jetzt bin ich in Puerto Varas, ca. 30 km vor Puerto Mont, wo mein SChiff am Montag auslaueft. Werde noch ein Wenig hier die Nationalparks erkunden und mich dann wohl am Sonntag nach Puerto Mont aufmachen.. Bis dahin...
:: Timm 17:37 [+] ::
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Villarica, Los Lagos, Chile

Hmm, wo war ich stehengeblieben... Ach ja, aus Curico habe ich dann am naechsten Tag den Bus nach Molinas genommen. Von dort aus fuhr ein Bus.. aber nicht nach Radal (Eingang Nationalpark) sondern nur bis so ca. 30km vorher... (der nach Radal ging erst um 17.30, was mir dann doch zu spaet war..) Also hab ich den genommen.. Mitten in der Pampa, im absoluten NICHTS hat er mich dann rausgelassen, frei nach dem Motto " da geradeaus gehts nach Radal" .. Also hab ich mich hingesetzt, Tagebuch geschrieben und gewartet, Bombenwetter, vor mir die Andenkette. Kurz darauf kam ein Pickup vorbei, ich hintendrauf und so ca. 5 km gefahren, wieder gewartet, 20 minuten spaeter 2 Jungs mit nem Kastenwagen, hintendrauf lauter Kisten. Ich meinen Rucksack drauf und weiter gings. Alle 20 Minuten haben wir angehalten und Wasser im Motor nachgefuellt. Die Kisten waren fuer Brombeeren gedacht, die die Jungs wohl von verschiedenen Sammlern einsammeln. Ab und zu wurde gehupt, jemand tauchte aus dem Wald auf und brachte nen Sack von Brombeeren, der gewogen wurde und dann umgefuellt wurde. Sehr witzig. Kurz vor Radal sind sie dann abgebogen..."30 Minuten zu Fuss...".. Also ich Rucksack hoch und los... Nach 1 km kam ein SChild : Radal : 5km...jajaja.. die Chilenen und ihre Untertreibungen ! Gluecklicherweise kam noch ein LKW vorbei, der mich mitnahm. Auf der Strecke haette Michael Schumacher keine Chance gegen den Kollegen gehabt..mit ca 80 -100 die SChotterpiste entlang, enge Kurven, Vollbremsungen, wenn ploetzlich eine Ziege auf der STrasse auftauchte... Er war auf dem Weg zu einer LAchszuchtstation, die lassen die LAchse dort wacchsen und bringen sie dann in den Sueden, hier wachsen sie besser wegen dem Klima. Er brachte ein paar Materialien und holte die Jungs, die ne Woche lang dort arbeiten nun ab. Er lies mich dann in Siete Tazas ( 7 Tassen) raus : Muss man sich so vorstellen: 7 kleine Pools, die durch Miniwasserfaelle (so 3-10 Meter) miteinander verbunden sind.. sehr lecker. Ich war total alleine, im Sommer ist das wohl ein ziemlich begehrtes Ziel, aber ich bin hier voll ausserhalb der Saison. EIgentlich wollte ich da zelten, jedoch hatte ich nix zu essen und zu trinken dabei ([wollte eigentlich immer zwischendrin was kaufen, hatte aber soo geniale verbiindungen, dass ich keine Zeit dafuer hatte..) und hab mich deswegn entschieden mal langsam wieder Richtung Tal zu gehen (Tal = Radal = 7-10km). Es war schon 5 und ich machte mich im Gedanken schon daran irgendwo mein Zelt aufzuschlagen, als der LKW wieder kam und mich wieder mitnahm. HAt extra noch an nem Wasserfall angehalten, damit ich ein Foto machen konnte (hintendrauf auf der Pritsche haben die Arbeiter }auch ganz nett gewartet bis der dumme Touri sein Bild gemacht hatte.. ;-)) Als ich dann unten war, hab ich mich rumgefragt und gluecklicherweise haben ein paar Leute mir ne Frau genannt, wo ich uerbnachten konnte. Ohne Strom, Zaehneputzen im FLuss und zum Essen gabs ne Kartoffel-Mais-Suppe, die sehr lecker war. Nachts hab ich mich dann in den Fluss gesetzt (auf Steine), hab die Sterne und die Andenkette vor mir betracjhtet...herrlich ! War dann auch schon um 20.00 im Bett...Am naechsten morgen raus und mit dem Bus (der um 17.30 hochfuhr) wieder in die Stadt. DerBusfahrer hat neben mir in nem anderen Verschlag gepennt, deswegen stand der Bus praktisch vor der Tuer..Wie macht man einen Bus an ? Ganz einfach, man mach den Motor auf, pumpt ein paar mal Benzin rein, brennt ein Stofftuch an und haelt es in den Motor.... OHNE WORTE..;-) In Talca hab ich dann auch gleich nen Anschlussbus in den Sueden bekommen: 7 Stunden bis nach Villarica..Die ganze Zeit entlang der Anden.. sehr geil ! um 20.00 lkam ich an und hab mich in ein hostel eingebucht. Privatbad und F3ernseher...(inklusive deutsche Welle.. ;-) - so kann ich sehen wie schlechtes Wetter ihr gerade habt !) ist aber superbillig, weil kein Touri mehr um die Zeit kommt, machen sie alles seeehr billig ! Am naechsten Tag erstmal ein bisschen durch das Kaff gelaufen. Liegt direkt am See, gegenueber vom See der aktive Vulkan Villarica, schneebedeckt. Und gleucklicherweise purer Sonnenschein..eine Wahnsinnsscenery ! Jedoch wird es langsam nachts empfindlich kalt ! So, morgen werde ich auf den Vulkan klettern (fingers crossed, dass weitrerhin Sonnenschein !) und mal die brodelnde Magma aus der Naehe anschauen.. Und das beste ist: den Abstieg macht man auf seinem Popo : Ueber das schneefeld wird runtergerutscht...... Wenn alles gutgeht hau ich dann Mittwoch weiter in den Sueden ab, naechsten Montag geht ja mein SChiff nach Patagonien...
:: Timm 18:37 [+] ::
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Curico (ca. 200km suedlich von Santiago) , Chile

So, ich habs geschafft. Bin raus aus Santiago. Viel gemacht hab ich in den Tagen nicht. Habe es einfach genossen, durch die Strassen zu laufen, mir die Geschaefte, die Leute anzuschauen und einfach das chilenische Leben einzuatmen. Die Strassenhaendler, die jeden noch so grossen (oder auch kleinen) SCheiss auf Decken ausgebreitet am Strassenrand verkaufen, lachende Gesichter und natuerlich mein geliebtes spanisch. Haette gedacht, ich haette mehr Probleme, wiede reinzukommen. Aber abgesehen davon, dass ich viele chilenischen Woerter nicht kenne und die Leute hier auch wie im Sueden Spaniens reden (ohne jegliches s und seeehr nuschelig...), weiss ich doch noch sehr viel und rede fleissig. Ach ja, eine Sache habe ich doch gemacht: habe mir ein Ticket fuer das Boot von Puerto Mont nach Patagonien runter gekauft. Am 14. werde ich in See stechen, dann noch ein Paar Tage im Nationalpark und dann gehts in den Norden.... Ja, habe mich einfach oft in ne Bar gesetzt oder in einen Park und irgendwelche LEute angeredet (oder sie mich)... Dadurch hab ich auch einen Typen kennengelernt. Als er meinte wo ich denn hinwolle ( ich hab so 2-3 varianten gehabt wo ich als erstes hinwill) und ich ihm dann das erzaehlet, hat er grosse Augen bekommen. Eine Idee von mir war, in einen Nationalpark zu gehen, habe aber nachgelesen, dass ausserhalb der saison (ab Maerz) nur 1 kleiner Bus bis dorthin faehrt. Ist wirklich in der Pampa, direkt am Rand der Anden. Naja, es stellte sich heraus, dass er da jahrelang hingefahren ist. Er hat mir dann gleich Karten gezeichnet und, dass ich zu dem und dem Bauer gehen soll und ihm Gruesse von ihm ausrichten soll, dann wuerde der mich sehr billig mit dem Pferd zu den ganzen Plaetzen fuehren... Hoerte sich gut an, also hab ich heute den Bus in Richtung Sueden genommen. Sehr nett, die ganze Zeit begleiten einem auf der linken Seite die Anden.. SEHR majestaetisch !! Um 1900 kam ich dann hier in Curico an, habe mich in ein kleines Hostel eingebucht und habe jetzt erstmal die Stadt erkundet. Morgen gehts dann weiter zu RN (was in OZ NP= Nationalpark war ist jetzt RN= reserva nacional) Siete Tazas. Bin mal gespannt. Habe noch festgestellt, dass mein Rucksack VIEL zu schwer ist um damit laengere Walks zu machen. Ich mein, ich hab wirklich nicht viel an Klamotten dabei, aber das Zelt, dass wir in Neuseeland gekauft haben, hab ich mitgenommen. Das nimmt fast die Haelfte des Platzes im Rucksack weg.. Naja, mal schaun.. muss mich nachher mal durch meine Sachen durcharbeiten und mal schauen, was ich noch wegwerfen kann... Ich kann einfach nicht mit 26 kilo + 4 Kilo daypack durch die Pampa wandern... mal schauen.. wird schon irgendwie werden..... So far von mir....hasta pronto
:: Timm 20:13 [+] ::
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